ANAKON Fortschritte der Analytischen Chemie in Methode und Anwendung

Stellverter Vors. der DAU (Diskussionsgruppe „Analytik im Unweltschutz”)     

QSAR-Modelle Interpretation und Prognose der Biokonzentration und aquatischen Toxizit?t

Seit Beginn der sechziger Jahre sind Methoden entwickelt worden, mit deren Hilfe es m?glich ist,biologische Aktivit?ten von Stoffen anhand ihrerphysikochemischen undstrukturellen Eigenschaften zu beschreiben. Dieser Beitrag bewertet kritisch, wie diese alsStruktur-Wirkungs-Beziehungen bekannten Verfahren geeignet sind, zum Verst?ndnis und zur Vorhersage biologischer Wirkungen beizutragen. Als Beispiele dienen die AspekteBioakkumulation undToxizit?t gegen aquatische Lebewesen. Die bisher entwickelten Modelle und ihre Einsatzm?glichkeiten werden vorgestellt.     

PAK- und Schwermetall-Aufnahme in Getreide Wechselseitige Beeinflussung

Die wechselseitige Beeinflussung der PAK- und Schwermetall-Aufnahme (Cu, Zn, Cd, Pb) durch Weizen und Gerste von einer durch Munitionsrückst?nde belasteten Nutzfl?che wird beschrieben. Die nachgewiesenen PAK in der Pflanze k?nnten auf Membranver?nderungen der Wurzeln durch Schwermetalle zurückzuführen sein.     

Strahlenbelastung durch Umwelt, Zivilisation und Medizin

Der Vergleich der Strahlendosis aus Umwelt, Zivilisation und Medizin besagt, da? jeder dieser drei Bereiche wesentlich zu der Dosis beitragen kann, die ein Mensch w?hrend seines Lebens erh?lt. Es zeigt sich aber auch, da? es m?glich ist, die Strahlenbelastung zu reduzieren. So steigt bei erh?hter W?rmed?mmung und der damit verbundenen geringeren Ventilation eines Raumes bei bestimmten Baustoffen die Radioaktivit?t in diesen R?umen an. Manche Regionen in der Bundesrepublik Deutschland und in der Welt weisen erhebliche Unterschiede durch terrestrische und kosmische Strahlung auf. Diese Dosis kann bei unterschiedlichen Flugrouten vermieden werden. Die eingesparten Werte k?nnen, z.B., bezogen auf die Gonadendosis, die Strahlenexposition im Rahmen einer R?ntgendiagnostik ausgleichen.     

Persistente organische Chemikalien im Boden Eintragspfade und Vorkommen

Persistente organische Chemikalien bilden eine langfristige Gefahr für den Boden und seine Funktionen. Als vorrangig relevante Stoffe von derToxizit?t, Persistenz undVerbreitung her werden hier PAK, PCB, PCDD/F und Chlorpestizide am Beispiel des DDT behandelt. Die dargestellten Ergebnisse über das Vorkommen in B?den basieren überwiegend auf Untersuchungen in NRW und erg?nzenden Daten aus der Literatur. über eineursachenbezogene Differenzierung werden dabei die Haupteintragspfade aufgezeigt. Zus?tzlich sindnutzungsbezogene Unterschiede berücksichtigt.     

Biotoxizit?tstests mit PAK Die Nodulation in der Leguminosen-Rhizobien-Symbiose als sensibler Wirkungsparameter

Im Zusammenhang mit der Umweltchemikalienprüfung und der Untersuchung und Kontrolle kontaminierter B?den besteht gro?er Bedarf an Testverfahren mit h?heren Pflanzen, die schnell, einfach und preisgünstig durchzuführen sind und bereits bestehende Testverfahren nach OECD- und BBA-Richtlinien sinnvoll erg?nzen k?nnen. Dieser Beitrag stellt einen Biotoxizit?tstest vor, der die Nodulation in der Leguminosen-Kn?llchen-Symbiose als sensiblen Wirkungsparameter für die Belastung mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) benutzt. Fremdstoff, Pflanze und Mikroorganismus werden dabei auf einer festen Matrix in Kontakt miteinander gebracht; das axenische System erlaubt die Untersuchung der Fremdstoffwirkung sowohl auf den Gesamtorganismus Pflanze, als auch auf die Interaktion von Pflanze und Mikroorganismus (Kn?llchenbildung). In Dose-Response-Versuchen zeigte sich der Wirkungsparameter Nodulation, gemessen als Anzahl Wurzelkn?llchen pro Pflanze, sensibler als andere pflanzliche Wachstumsparameter. There is great need for toxicity tests with higher plants for the investigation and monitoring of chemicals in the environment — especially for tests which are quick, easy, and inexpensive. Such tests should add to and improve current guidelines, e.g., OECD- and BBA-Guidelines. This article describes the nodulation of leguminous plants withRhizobium bacteria used in a bioassay with polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH). Plants growing on a solid medium were exposed simultaneously to bacteria and PAH. This axenic culture system allows to observe the impact of PAH on plant growth and the interaction between plant and bacteria (nodulation). Dose-response-experiments indicated that nodulation measured as number of nodules per plant, was more sensitive to the inhibition by PAH than other plant growth parameters.